11.11.20 - Über dem Nebelmeer am Dreisessel

Während in Lagen unterhalb ca. 1200 m Höhe am 11. November 2020 ganztags sehr trübes und graues Nebelwetter herrschte, gab es auf den höchsten Kammlagen des Bayerwaldes zwischen Osser-Arber-Rachel-Lusen-Dreisesselberg von früh bis spät herrlichen Sonnenschein oberhalb des Nebelmeeres. Während im teils sehr dichtem Dauernebel in Eggerszell nur maximal 5,4 °C und in St. Englmar-Hinterwies maximal bis 2,7 °C erreicht wurden, erreichten die Höchstwerte oberhalb der Nebelsuppe auf den Bayerwaldbergen an die 10 °C. Am Großen Arber (1436 m) konnten in der Spitze 9,8 °C bei Sonne-pur verzeichnet werden. Am Dreisesselberg (1309 m) war es mit maximal 8,4 °C nur etwas weniger mild.

Die nachfolgenden Fotos wurden am Nachmittag des 11.11.2020 oberhalb des Nebels am Dreisesselberg rund um unsere dortige Wetterstation auf 1302 bis 1333 m Höhe bei wunderbarem Herbstwetter aufgenommen. Über dem Nebel spitzten nur die höchsten Berglagen des Hinteren Bayerwaldes über 1200 m Höhe, was zu tollen Stimmungen führte.


Blick vom Dreisessel (1333 m) nach Nordwesten auf das Nebelmeer in den tieferen Lagen. Über das Nebelmeer hinaus ragen im Hintergrund die höheren Berge des Hinteren Bayerwaldes wie Rachel (1453 m), Arber (1456 m), Plattenhausenriegel (1372 m), Lusen (1373m), Moorberg (1370 m) und der 1340 m hohe Steinfleckberg:



Blick über das felsige Bergmassiv des 1333 m hohen Dreisessel, welches deutlich über das Nebelmeer hinausragt. Im Hintergrund spitzen Bobik (1264 m) und Boubin (1362 m) auf tschechischer Seite aus dem Nebel heraus:



Interessant geformte Granitblöcke am Gipfelbereich des Dreisesselbergs auf rund 1330 m Höhe:



Blick zum felsigen Gipfel des 1333 m hohen Hochstein mit Gipfelkreuz, welcher den höchsten Punkt am Dreisesselmassiv darstellt:



Der Dreisesselberg (1333 m) lag am 11.11.2020 oberhalb der Nebelmassen, sodass das Nebelmeer von oben her schön betrachtet werden konnte. Die Stimmung oberhalb des Nebels war in klarer Luft und strahlendem Sonnenschein fantastisch. Im Hintergrund spitzen nur die höchsten Berge am Kammbereich des Hinteren Bayerwaldes zwischen Arber, Rachel, Lusen und Steinfleckberg aus dem Nebelmeer heraus:



Mit Blickrichtung Nord spitzen nur Boubin (1362 m) und Bobik (1264 m) knapp aus dem Nebelmeer heraus:



Blick vom Dreisessel (1333 m) nach Norden auf das gigantische Nebelmeer. Wie Inseln aus dem Nebelmeer spitzen der Boubin (1362 m) und der Bobik (1264 m) auf tschechischer Seite des Böhmerwaldes heraus:



Blick nach Nordwesten auf die höchsten Gipfelbereiche des Hinteren Bayerischen Waldes mit Rachel, Arber, Plattenhausenriegel, Lusen, Moorberg und Steinfleckberg, welche über dem Nebelmeer lagen. Ansonsten herrschte weit verbreitet unterhalb 1200 m Höhe ganztags trübes Wetter mit Nebel/Hochnebel:



Blick nach Südwesten auf das Nebelmeer:



Blick auf den Großen Rachel, Großen Arber, Plattenhausenriegel und Lusen. Der Große Arber ragt zwischen Gr. Rachel und Plattenhausenriegel im Hintergrund empor. Die Stimmungen über dem Nebelmeer waren einmalig:



Blick vom Dreisessel/Hochstein (1333 m) nach Südosten auf den Hochkamm (1341 m) und den Bayerischen Plöckenstein (1364 m) und dem 1379 m hohen Plöckenstein/Plechy. Diese genannten Erhebungen bilden zwischen Hochstein und Plöckenstein einen eigenständigen zusammenhängenden Bergkamm. Unterhalb ca. 1200 m Höhe lauert der dichte Nebel:



Rechts geht der Blick auf den Plöckenstein/Plechy (1379 m), das Dreieckmark/Dreiländereck (1321 m) und Bayerischer Plöckenstein (1364 m). Unterhalb ca. 1200 m Höhe begab man sich in dichten Nebel:



Blick vom Hochstein (1333 m) nach Nordwesten auf das massive Nebelmeer. Im Hintergrund spitzen nur die höchsten Bergkämme zwischen Arber, Rachel, Lusen, Steinfleckberg, Moorberg, Moorkopf und Černá hora (deutsch: Schwarzberg) heraus:



Blick von der höchsten Stelle des Dreisesselberges aus 1333 m Höhe nach Süden/Südwesten auf das Dreisesselmassiv, dahinter das unendlich scheinende Nebelmeer in den Niederungen. Links neben der Sonne ist etwa in der Bildmitte eine ausgeprägte Nebensonne (Parhelion) deutlich zu erkennen. Nebensonnen gehören zu den häufigsten Haloerscheinungen und werden durch Brechung von Licht in Eiskristallen hervorgerufen. Auch am 11.11.2020 herrschten in hohen Schichten der Erdatmosphäre Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt, so dass Wolkentröpfchen in gefrorener Form als Eiskristalle vorlagen. Zirren als besonders hohe Wolken bestehen stets ausschließlich aus Eiskristallen. Für Nebensonnen sind sechseckige Eiskristall-Plättchen verantwortlich:



Blick über den Dreisesselberg von Nord nach Süd. Die bizarren Granitfelsen stechen einem dabei besonders ins Auge:



Blick zum Plöckenstein (1379 m). Noch immer ist jede Menge Totholz vorzufinden:



Nochmals der Blick zum Hochstein (1333 m) bei grandiosem Spätherbstwetter:



Hier sehen wir nochmals die Nebensonne (Parhelion), welche links der Sonne zu sehen ist:



Abschließend ist hier noch ein Bild unserer Wetterstation am Dreisesselberg auf 1309 m Höhe direkt am Kammbereich des Dreisesselmassivs bei Traumherbstwetter zu sehen. Rund um die Station befinden sich neben massenweise Totholz auch jede Menge schöner Granitblöcke. Die Station zeichnete am 11.11.2020 bei Sonne-satt eine Maximaltemperatur von 8,4 °C auf:

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