19.01.19 - In einer Welt aus Eis und Schnee
Am Samstag, 19.01.2019 gab es verbreitet im Bayerischen Wald traumhaftes Winterwetter bei ganztags frostigen Temperaturen, trockener Luft, strahlendem Sonnenschein, tief-blauem Himmel und einer dick gefrorenen Schneedecke. Während in ganz tiefen Lagen im Kinsachtal zwischen Stallwang und Ascha nur noch wenig bis überhaupt kein Schnee lag, war in Eggerszell eine 12 cm dicke total durchgefrorene Schneedecke vorzufinden. Jeden Höhenmeter weiter oben lag deutlich mehr Schnee. So lagen am 19.01.2019 in Wiesenfelden-Utzenzell auf 680 m bereits ca. 50 cm von der weißen Pracht und in Rettenbach bei Sankt Englmar auf 720 m schon 75 cm Schnee. In Sankt Englmar auf 900 m Höhe betrug die Schneehöhe rund 100 cm. Noch mehr Schnee lag am Hauptkamm des Vorderen Bayerischen Waldes zwischen Pröller und Hirschenstein auf Höhenlagen zwischen 1000 und 1090 m. Dort oben betrug die Schneehöhe in traumhaft verschneiter Landschaft sogar 150 cm. Zwischen Ödwies und Hirschenstein lagen auf 1070 m teilweise auch über 1,5 Meter Schnee. Während unterhalb 950 m Höhe die Bäume durch phasenweise leichtes Tauwetter - in den Tagen zuvor – schneefrei waren, gab es oberhalb davon am Hauptkamm des Vorderen Bayerischen Waldes ein wahres Traumwinterland mit tief verschneiter und vereister Landschaft vorzufinden. Durch den vielen Neuschnee und durch den tagelang anhaltenden dichten Nebel waren die Berge des Vorderen Bayerischen Waldes dick verschneit und durch Raureif zentimeterdick vereist. Der strahlende Sonnenschein und der tief-blaue Himmel stellten die schöne Winterlandschaft perfekt in Szene. Kurz gesagt: Es gab Winterwetter wie aus dem Bilderbuch am 19. Januar 2019 am Hauptkamm des Vorderen Bayerwaldes!
Ein schöner Wintermorgen am 19.01.2019 an der Wetterstation Eggerszell bei einer Schneehöhe von 12 cm und frostigen -5 Grad Celsius. Der Tag versprach wettertechnisch ein richtig Toller mit Schnee, tief-blauen Himmel und Sonnenschein zu werden:

Anschließend machte ich mich auf den Weg ins nahe gelegene Rettenbach bei St. Englmar und startete dort aus 720 m Höhe meine Schneewandertour zum Hirschenstein. Das Winterwetter präsentierte sich bereits unten im Tal einfach nur traumhaft bei strahlendem Sonnenschein, tief blauen Himmel und in der Sonne glitzernder Schneedecke. Die Schneehöhe betrug auf 720 m Höhe bereits 75 cm:

Blick auf die kleine Ortschaft Rettenbach (720 m) bei herrlichem Winterwetter. Links dahinter ragt der 925 m hohe Schopf empor:

Aufgrund der massiven Schneebruchlage einige Tage zuvor, waren die Wanderwege teilweise komplett von umgestürzten Bäumen blockiert, sodass ich immer wieder ausweichen musste:

Immer wieder lagen weitere Bäume - aufgrund des Schneebruches - kreuz und quer über dem Wanderweg:

Höhenmeter für Höhenmeter waren die Bäume verschneiter und die Schneemassen wurden mehr und mehr! Hier auf rund 950 m Höhe lag bereits über 1 Meter Schnee und die Landschaft war herrlich verschneit und verreift, da es dort selbst am 13.01.2019 zu keinem Tauwetter kam. Die Frostgrenze stieg am 13.01.2019 nämlich nicht über 950 m Höhe an. Den gesamten Januar hinweg gab es am Hauptkamm des Vorderen Bayerwaldes über 950 m Höhe kein Tauwetter:

Kleines Sonnenfenster inmitten der Schneemassen im Wald:

Höhenmeter für Höhenmeter wurde die Landschaft winterlicher und verschneiter. Ich tauchte ab rund 950 m Höhe in ein wahres Wintermärchen ein:

Oberhalb 950 m herrschte ein Winterwunderland bei tief verschneiter Landschaft, blauem Himmel und Sonnenschein:

Immer wieder fanden sich tolle Wintermotive zum Fotografieren:


Als ich den Buchenwald im Bereich des Hirschenstein auf rund 1000 m Höhe erreichte, fand ich neben dem Winterwunderland auch eine regelrechte – durch den Schneebruch verursachte – Verwüstung mit massenweise abgebrochenen größeren Ästen vor:

Soweit das Auge reichte, lagen massenhaft abgebrochene Äste im Schnee herum. Der schwere Schneebruch eine Woche zuvor hatte deutliche Spuren hinterlassen. Man befand sich zwischen Wintermärchen und Verwüstung:

Erhebliche Schneebruchschäden an den Baumkronen der Buchen. Es blieb keine einzige Buche unbeschädigt. Teilweise blieben an einigen Buchen nur noch die Stämme und die Hauptäste übrig. Das tolle Winterwetter hatte somit leider auch seine Kehrseite:

Massive Schneebruchschäden an den Buchen! Aufgrund des tagelang anhaltenden gefrierenden Nebels samt phasenweise kräftigem Schneefalls, brachen haufenweise Äste unter der enormen Eislast ab. Das Wetter war am 19.01.2019 ein echter Traum:

Schneebruchschäden im Bereich des Buchenwaldes am Hirschenstein auf rund 1000 m Höhe. Ansonsten wenn man die Schneebruchschäden außen vor lässt, herrschten tief winterliche Verhältnisse und traumhaftes Winterwetter:


Der Kontrast zwischen tief-blauem Himmel und schneeweißen Bäumen war genial:

Am Hauptkamm des Vorderen Bayerischen Waldes angekommen, erwartete mich bei etwa 1,5 Meter Schnee und tief verschneiter Landschaft ein wahres Wintermärchen:

Winterwetter zum Genießen gab es am 19. Januar 2019 am Hauptkamm des Vorderen Bayerwaldes:



Noch tief-blauer hätte der Himmel über dem Vorderen Bayerwald am 19.01.2019 nicht sein können. Es war ein Genuss dieses Traumwinterwetter erleben zu dürfen:

Perfektes Winterwetter herrschte am 19.01.2019 am Hauptkamm des Vorderen Bayerwaldes im Bereich zwischen Hirschenstein und Ödwies auf 1030 bis 1090 m über dem Meeresspiegel. Die nachfolgenden Bilder wurden auf der Ödwies (1030 m) aufgenommen.
Es trübte zeitweise kein Wölkchen den tief-blauen Himmel. Die Schneehöhe betrug auf der Ödwies auf 1030 m Höhe zwischen 100 und 150 cm:

Genau so muss Winter sein! Hier auf der Ödwies (1030 m) herrscht sehr raues Klima vor. An rund 130 Tagen im Jahr liegt hier eine geschlossene Schneedecke. Meistens tauen dort erst Mitte/Ende Mai letzte Schneereste ab:

Scharfer Kontrast zwischen tief-blauen Himmel und winterlicher Landschaft:

Ein Wintertraum auf der Ödwies im Vorderen Bayerwald am 19.01.2019:

Man fühlte sich wie in einer Welt aus Eis und Schnee. Noch besser hätte sich das Winterwetter nicht präsentieren können:

Wintermärchen am 19.01.2019 am Hauptkamm des Vorderen Bayerischen Waldes bei wolkenlosem tief-blauen Himmel, über 100 cm Pulverschnee und tief verschneiter Landschaft:

Glitzernder pulvriger Tiefschnee, Sonne und blauer Himmel – was will man im Winter wettertechnisch mehr…?


Auch an den alten Berglinden auf der Ödwies waren die Schäden des Schneebruchs deutlich durch viele abgebrochene Äste zu sehen! Allerdings trübte das die faszinierende Winterstimmung keineswegs. Es herrschte Bilderbuchwinterwetter vom Feinsten:

Bei diesem herrlichen Winterwetter fand man unendlich viele tolle Motive zum Fotografieren:

Man fühlte sich tatsächlich - am Hauptkamm des Vorderen Bayerwaldes zwischen 1000 und 1090 m Höhe - wie in einer anderen Welt. Es herrschte beeindruckend tolles Winterwetter bei teilweise bis zu 150 cm Schnee auf der freien Wiese:

Blick über den unteren Teil von Ödwies auf rund 1020 m Höhe bei Traumwinterwetter:


Blick über Ödwies nach Norden zum Forsthaus Ödwies auf 1030 m Höhe. Die Einöde Ödwies liegt am Hauptkamm des Vorderen Bayerwaldes zwischen den Bergen Hirschenstein (1095 m) und Knogl (1056 m)

Die Fichten sahen aufgrund des vielen Schnees und Raureifs wie „Eiskreaturen„ aus:



Auch hier sah man wieder vermehrt Schneebruchschäden:

Das Forsthaus Ödwies auf 1030 m über dem Meeresspiegel in bilderbuchhafter Winterkulisse:


Ein Wintertraum im Vorderen Bayerischen Wald…

Hier im Bild ist rechts die Waldklimastation Mitterfels auf 1030 m Höhe bei traumhafter Winterkulisse zu sehen. Im Hintergrund das Forsthaus Ödwies. Die Schneehöhe hatte hier die 1-Meter Marke deutlich überschritten:

Hier nochmals die Waldklimastation Mitterfels, welche bereits seit den 70er Jahren täglich Wetterdaten aufzeichnet. Die langjährige Niederschlagssumme beträgt hier am Standort satte 1450 Millimeter:



Die Kontraste zwischen blauem Himmel und verschneiter Landschaft waren grenzgenial:





Anschließend führte mich meine Winterwanderung entlang des Hauptkammes in Richtung Hirschensteingipfel:

Hier gibt es ihn noch – den richtigen Winter! Die letzten Schneereste schmelzen dort oben auf knapp 1100 m Höhe meist erst Ende Mai:

Eine kleine Waldlichtung auf 1050 m Höhe mit einem Unterstand für Wanderer, welcher mit einer 1 Meter dicken Schneedecke bedeckt ist:

Für Winterwanderer und Langläufer war der 19.01.2019 am Hauptkamm des Vorderen Bayerwaldes ein richtiger Traum. Da musste man jede einzelne Sekunde genießen:

Aufgrund des Schneebruchs umgestürzte Fichten Nähe des Hirschensteingipfel:

Kurz vor Erreichen des Hirschenstein erreichte die Schneehöhe auf 1080 m Höhe rund 180 cm:


Der Hauptwanderweg war aufgrund der Schneemassen und der kreuz und quer umherliegenden Bäumen kaum noch zu erkennen! Die Bäume waren aufgrund des vielen Raureifs regelrecht verklumpt:

Am Gipfelbereich des Hirschenstein auf 1090 m Höhe war alles tief vereist und verschneit. Die Bäume dort oben sind Winter für Winter sehr raue Bedingungen mit Raureif- und Schneemassen gewohnt. In diesem Jahr hielten selbst diese robusten Bäume die Schnee- und Eislast nicht Stand. Neben der Bilderbuchwinterlandschaft gab es auch enorme Schneebruchschäden:

Endlich erreichte ich den 1095 m hohen Hirschenstein bei tief vereister und verschneiter Landschaft. Vom Aussichtsturm hatte man einen super Blick auf das winterliche Gipfelplateau des Hirschenstein. Manche Raureifablagerungen auf den Buchen waren 30 bis 40 cm dick:

Blick vom Hirschenstein nach Nordwesten. Im Hintergrund ist unter anderem der Gallnerberg (710 m) und die Hochfläche bei Zinzenzell (720 m) zu sehen:

Blick vom Gipfel des Hirschenstein (1095 m) nach Südosten auf die Vorwaldberge Rauher Kulm, Vogelsang, Einödriegel, Geiskopf und Dreitannenriegel. Links im Bild sieht man ganz im Hintergrund den 1373 m hohen Lusen im Hinteren Bayerwald:

Blick vom Hirschenstein nach Osten auf den Landkreis Regen mit Großem Falkenstein (1315 m) in der Bildmitte bei grandiosem Winterwetter:

Blick vom Gipfel des Hirschenstein nach Osten auf den Großen und Kleinen Rachel und den Lusen:

Die Bäume am Hirschenstein waren enormen Eislasten ausgesetzt, etliche Äste brachen ab. Das Winterwetter war einfach nur in vollen Zügen zu Genießen:

Nach Süden hat man vom Hirschenstein einen gigantischen Ausblick ins Donautal. Man sieht hier im Bild schön die Frostgrenze, welche einige Tage zuvor kurzzeitig Tauwetter bis etwa 950 m Höhe gebracht hat. Oberhalb dieser Grenze blieb es beim Dauerfrost mit dick verreiften Bäumen:

Blick über den tief-winterlichen Gipfel des Hirschenstein (1095 m) mit klar sichtbaren Schnee- und Eisbruchschäden am 19.01.2019:

Blick vom Hirschensteingipfel nach Südosten auf den Rauhen Kulm (1050 m), welcher rechts im Vordergrund zu sehen ist. Dahinter die Vorwaldberge Einödriegel, Breitenauriegel, Dreitannenriegel und Vogelsang. Ganz links im Bild ist im Hintergrund der 1373 m hohe Lusen zu sehen:

Blick vom Hirschensteingipfel nach Westen über die Waldlandschaft des Vorderen Bayerischen Waldes. Bei besserer Auflösung des Bildes würde man etwa in der Bildmitte auch den Ort Eggerszell sehen. Ganz rechts im Bild ist der 710 m hohe Gallner glasklar zu erkennen:

Blick zum Rauhen Kulm (1050 m), dahinter ist rechts das weite flache Donautal zu sehen. Die haarscharfe Frostgrenze, welche einige Tage zuvor zwischen Tauwetter und Dauerfrost entschied, ist auch hier wieder ganz deutlich erkennbar:

Tief-winterliches Gipfelplateau am Hirschenstein auf knapp 1100 m Höhe:

In einer Welt aus Eis und Schnee war man am 19.01.2019 am Hirschenstein:

Nach dem tagelangen dichten Dauernebel lagerte sich am Gipfelbereich sehr viel Raureif ab. Durch die nun scheinende Sonne kam das Winterwunderland perfekt zur Geltung:

Blick über den Gipfelbereich des 1095 m hohen Hirschenstein, welcher der höchste Berg des Landkreises Straubing-Bogen ist:

Es herrschte am 19.01.2019 eine faszinierende Winterstimmung am Hirschenstein. Noch schöneres Winterwetter hätte man sich nicht wünschen können:

Auch der Aussichtsturm am Hirschenstein war dick in Raureif gehüllt:



Bilderbuchwinter am 19. Januar 2019 am 1095 m hohen Hirschenstein im Vorderen Bayerwald:

Trotz schwerer Verwehungen am Gipfelplateau lagen im Schnitt 90 cm Schnee direkt am Gipfel:

Blick über den Gipfelbereich von Nordosten her betrachtet:

Danach trat ich wieder den Rückweg in Richtung Rettenbach an. Im Waldbereich auf 1080 m lag am Hirschenstein 180 cm Schhnee und die Wanderwege waren kaum noch zu erkennen, da viele Bäume unter der Schneelast zusammenbrachen und die Wege versperrten:

Wer Ruhe und Idylle genießen will, der ist hier am Hauptkamm des Vorderen Bayerwaldes genau richtig:

Tief verschneite Waldlichtung zwischen Ödwies und Hirschenstein auf rund 1050 m Höhe mit einem Unterstand für Wanderer:

Nach Sonnenuntergang gab es auch am Abend noch herrliche Winterstimmungen bei fast wolkenlosem Himmel und Vollmond. Hier im Bild sieht man den Blick von St. Englmar auf die Berge Predigtstuhl und Knogl:

Blick auf den Wintersportort Sankt Englmar im Landkreis Straubing-Bogen im Vorderen Bayerwald am Abend des 19. Januar 2019:
